Welche Methode ist besser zur Tumorerkennung geeignet – MRT oder CT? Der Beitrag erklärt die Unterschiede, Anwendungsgebiete und Grundlagen der beiden Verfahren und vergleicht ihre Vorteile.
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Tumorerkennung: MRT oder CT – Was ist besser?

Grundsätzlich bieten sowohl das MRT als auch das CT zur Tumorerkennung viele Vorteile. Beim MRT handelt es sich um einen Magnetresonanzscanner, der mit Hilfe von Magnetfeldern ein Bild vom Körper erstellt, um auffällige Veränderungen zu identifizieren. Diese Technologie wird auch als Kernspintomographie bezeichnet. CT ist dagegen die Abkürzung für Computertomographie, welche mehrere Röntgenbilder übereinander legt und dadurch zu einem dreidimensionalen Bild kommt.

Die Methoden ähneln einander stark, weisen aber auch gewisse Unterschiede auf. In diesem Artikel lesen Sie mehr darüber, ob für die Tumorerkennung MRT oder CT besser geeignet ist.

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Tumorerkennung mittels MRT

Das MRT ist bei der Identifizierung von Tumoren eine der Standardmethoden und hat sich als ausgesprochen effektiv herausgestellt. Durch die Magnetfelder, welche um den Körper aufgebaut werden, bilden sich vor allem die Muskulatur, die Bauchorgane und das Gehirn sehr gut ab. Oftmals sind die Details besser zu erkennen als beim CT. Vorteile hat das MRT bei der Weichteildarstellung und somit in der Tumorerkennung in der männlichen Prostata und der weiblichen Brust. Außerdem lässt sich der Rückenmarkskanal mit dem MRT deutlich besser untersuchen als mit dem CT. Für klaustrophobische Patienten eignet sich ein MRT mit offenen Geräten.

Durch die Beigabe eines Kontrastmittels und – beim Brust-MRT von Frauen durch die Beachtung des perfekten Zeitpunktes im Menstruationszyklus – lassen sich die Ergebnisse noch verbessern und selbst tief im Gewebe versteckte Wucherungen können dann hervorgehoben werden. Das MRT ist bei der Tumorerkennung sehr schonend und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, ob ein Tumor vorhanden ist oder nicht.

Dennoch stößt auch das MRT bei Tumorerkennungen auch an seine Grenzen. So ist eine Messung oder Identifizierung von Tumoren unter einem Bereich von fünf bis zehn Millimetern kaum zu erkennen. Die meisten Verdachtsfälle kommen sogar erst ab einem Zentimeter in den Kernspin, da den Betroffenen zuvor keine Symptome auffallen.

In den letzten Jahren wurde immer wieder von vorsorgenden Ganzkörper-MRTs zur Tumorerkennung gesprochen. Die Herausforderungen sind bei diesem Ansatz immens. In der Praxis ist es sehr schwer, aus einem generellen MRT-Bild auf eine Geschwulst schlussfolgern zu können. Meist wird eine konkrete Ausrichtung benötigt, um einen möglichen Tumor beim MRT wirklich erkennen zu können.

CT in der Tumorerkennung

Das CT basiert auf einer relativ klassischen Röntgenfotografie, welche durch den Computer jedoch in ein 3D-Bild des Körpers beziehungsweise des abgescannten Bereiches verwandelt wird. Sehr häufig kommt diese Art der Diagnostik bei Knochenbrüchen, Kopfverletzungen oder Rupturen von Organen zum Einsatz. Bei der Tumorerkennung hat das CT die Vorteile, dass es nach einem Verdacht die Größe und Lage des Geschwulstes relativ schnell und sicher bestimmen kann. Zudem ist das CT besser darin, Metastasen in den umliegenden Organen sichtbar zu machen.

Genauso wie das MRT kommt auch das CT bei Tumorerkennungen an seine Grenzen. Wenn die Wucherungen zu klein sind – und das heißt meist geringer als fünf bis zehn Millimeter – schlägt dieses Diagnostikmittel nicht an.

Der größte Nachteil im Vergleich zum MRT ist sicherlich die Strahlenbelastung des CT, die mit gewissen Risiken einhergehen kann. Anders als das MRT, arbeitet das CT traditionell mit Röntgenstrahlen, was bei häufiger Anwendung zu Veränderungen des Gewebes führen kann. Daher wird in den meisten Fällen das MRT bevorzugt.

Eine Ausnahme ist die Knochendarstellung bei der CT-Tumorerkennung. Diese kann mit Hilfe der Radioaktivität genauer sein als bei der Magnetfeldresonanz. Der Onkologe wird also sehr gezielt nach Tumorart und Lage entscheiden, welches Gerät er für die Untersuchung verwendet.

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Fazit zur Tumorerkennung mit CT oder MRT

Wenn man die Tumorerkennung CT vs. MRT direkt gegenüberstellt, zeigen sich in den meisten Fällen Vorteile beim Kernspin. Die Magnetresonanz ist bei den meisten Tumorarten genauer und hat aufgrund der entfallenden Strahlenbelastung keine Nebenwirkung. Bei deutlich mehr als der Hälfte aller Untersuchungen werden entsprechend Empfehlungen für die Tumorerkennung per MRT und nicht CT ausgesprochen.

Vor allem bei Knochenuntersuchungen und der Suche nach Metastasen werden Radiologen jedoch eher zum CT greifen. Als Abschlussbewertung zur Tumorerkennung mit CT vs. MRT kann also gesagt werden, dass das MRT das Hauptdiagnostikinstrument ist und meist zuerst zum Einsatz kommt. Später kann per CT abgeklärt werden, ob Metastasen vorhanden sind.

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