Movember: Was haben Schnurbärte und Männergesundheit miteinander zu tun?
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Verschiedene Tumorerkrankungen bilden Fernmetastasen auch in den Knochen, die schwierig zu behandeln sind. Durch die palliative Radionuklidtherapie können aber die Schmerzen der Patienten gelindert und nicht selten eine Verbesserung der Situation erreicht werden.
In der palliativen Behandlung geht es der Medizin um das Schmerzmanagement – mit dem Ziel, dem Patienten so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten. Die Radionuklidtherapie gehört in diesem Zusammenhang zu den möglichen Behandlungsansätzen.
Verbreitet ist die palliative Radionuklidtherapie in der Behandlung von Schmerzpatienten mit Knochenmetastasen. Absiedelungen dieser Art sind bei einigen Tumorerkrankungen (dazu gehören Brust- und Prostatakrebs) besonders häufig. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über den Ablauf dieser Behandlung.
Palliative Radionuklidtherapie – wichtige Infos auf einen Blick:
Was ist die palliative Radionuklidtherapie?
Die palliative Radionuklidtherapie ist ein Behandlungsansatz aus der Nuklearmedizin, der bei Knochenmetastasen (Fachbegriff “ossäre Metastasen”) verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt wird. Verwendet werden dabei verschiedene Radionuklide, die ihre Wirkung im Knochen auf unterschiedliche Weise entfalten. Dabei haben alle Radionuklide gemein, dass sie aufgrund ihrer biochemischen Eigenschaften bevorzugt in das Tumorgewebe aufgenommen werden.
Verabreicht wird das Radiopharmakon normalerweise über die Vene, von wo aus es sich über den Blutkreislauf verteilt. Aufgrund der Umbauprozesse im Bereich der Metastasen werden die Radionuklide hier in höherem Maß eingebaut. Als Radionuklide (in diesem Fall sogenannte “Beta-Strahler”) werden in der Nuklearmedizin Isotope folgender Elemente verwendet:
Dabei erfolgt die Aufnahme der einzelnen Betastrahler auf unterschiedlichen Wegen. Einige können direkt in den Knochen aufgenommen werden, da deren Struktur chemisch mit Kalzium oder Phosphat vergleichbar ist. Die Aufnahme erfolgt aber auch durch die Bindung der Radionuklide an knochenaffine Bestandteile (Verbindungen, die besonders gut von der Knochensubstanz aufgenommen werden).
Nach der Aufnahme des Radionuklids in den Tumor wirkt die Beta-Strahlung auf die Krebszellen und hemmt die Umbauprozesse in den Metastasen sowie die Entzündungsfaktoren. Die Ansprechrate gilt bei Knochenmetastasen von Mammakarzinom und Prostatakrebs allgemein als gut. Eine erste Schmerzlinderung kann bereits nach wenigen Tagen erreicht werden. Der Effekt hält mehrere Monate an.
Indikationen für die palliative Radionuklidtherapie
Im Rahmen einer fortschreitenden Tumorerkrankung wächst der Tumor nicht nur in das umliegende Gewebe ein. Die Krebszellen “wandern” über den Blutkreislauf in tumorferne Areale ein und bilden hier sogenannte “Fernmetastasen”. Einige Krebserkrankungen sind bekannt dafür, diese Absiedelungen im Knochen zu bilden. Vorrangig bilden sich die Absiedelungen in der Wirbelsäule und dem Beckenknochen. Leider haben diese Knochenmetastasen eine schlechte Prognose und sind nur selten heilbar.
Durch die Metastasen kommt es zu einer Störung im Gleichgewicht zwischen dem Knochenaufbau und den Abbauprozessen. Einige Tumorzellen stimulieren Osteoklasten (die knochenabbauenden Zellen) stärker, während andere Tumorzellen an den Osteoblasten ansetzen. Damit kommt es entweder zu einem stärkeren Abbau der Knochensubstanz, ähnlich wie bei Osteoporose – allerdings in einem deutlich kürzerem Zeitraum – oder aber zu einer sehr schnellen Knochenneubildung, deren Knochensubstanz jedoch strukturell instabiler ist.
Schmerzen sind eines der häufigen Symptome dieser Vorgänge. Außerdem besteht durch die Instabilität der Knochensubstanz ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Entsteht die Absiedelung im Bereich der Wirbelsäule, kann es zu einer Rückenmarkkompression kommen. Zudem nimmt die Freisetzung von Kalzium Einfluss auf den Stoffwechsel.
Mithilfe der palliativen Radionuklidtherapie wird in erster Linie die Schmerzsymptomatik angesprochen. Ein weiteres Ziel ist die Gewährleistung der Stabilität des Knochens, um damit dessen Funktion zu erhalten. Die Behandlung zielt darauf ab, für Patienten eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Die palliative Radionuklidtherapie kommt damit vor allem bei solchen Tumorerkrankungen zum Einsatz, bei denen Knochenmetastasen häufiger auftreten.
Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern in Deutschland. Jährlich erkranken etwa 60.000 Männer neu daran. Bei einer späten Diagnose ist die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sich bereits Metastasen in den Knochen von Wirbelsäule, Becken und Brustkorb gebildet haben.
Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den häufig diagnostizierten Krebserkrankungen. Während bei Männern die Zahl der Neuerkrankungen über die letzten Jahre gesunken ist, hat Lungenkrebs bei Frauen zugenommen. Dass die Erkrankung häufig erst in fortgeschrittenem Stadium erkannt wird, spiegelt sich in der Fünf-Jahres-Überlebensrate wider. Leider entwickelt Lungenkrebs in vielen Fällen auch Knochenmetastasen. Schätzungen gehen von einer Rate von 40 bis 60 Prozent aus.
Mit mehr als 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr (2022) ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Viele Tumorerkrankungen gehen vom Drüsengewebe und den Milchgängen aus. Schreitet die Erkrankung fort, kommt es beim Mammakarzinom häufig zu einer Absiedlung von Tumorzellen in die Knochen. Schätzungsweise sind davon 70 Prozent der Patientinnen betroffen.
Das maligne Melanom (auch als "schwarzer Hautkrebs" bekannt) betrifft pro Jahr mehr als 20.000 Menschen, die neu erkranken. Anfangs verhält sich der Tumor unauffällig. Mit fortschreitendem Wachstum besteht die Gefahr einer Metastasierung in die Lungen, Leber sowie die Nieren und Knochen. Rechtzeitig erkannt, ist die Chance auf einen Behandlungserfolg beim malignen Melanom inzwischen allerdings sehr gut.
Tumorerkrankungen der Schilddrüse sind eine eher seltene Krebserkrankung, die pro Jahr mit einer mittleren vierstelligen Zahl an Neuerkrankungen in die Krebsregisterdaten einfließt. Im Rahmen der Erkrankung kommt es jedoch immer wieder auch zu einer Absiedlung von Tumorzellen in die Knochen.
Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen
Im Rahmen der Behandlung können als mögliche Komplikation Schmerzen an der Einstichstelle beim Verabreichen des Radionuklids auftreten. Darüber hinaus besteht hier auch das Risiko einer Infektion oder Entzündung.
Da beim Einsatz der palliativen Radionuklidtherapie die Strahlendosis über einige Millimeter wirksam ist, kann sich die Strahlung auch auf die blutbildenden Zellen des Knochenmarks auswirken. Aufgrund dieser Wirkung kann die Therapie Einfluss auf die Blutbildung haben, welche spürbar zurückgeht. Es kommt zu Veränderungen des Blutbildes (Knochenmarkdepression).
Entwickelt sich eine Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder Leukopenie (Verringerung der weißen Blutkörperchen), besteht darin eine Kontraindikation gegen die Behandlung. Durch die Veränderungen des Blutbildes erhöht sich die Infektneigung. Auf die palliative Radionuklidtherapie sollte zudem verzichtet werden, wenn angesichts der zu erwartenden Lebenserwartung kein zuverlässiger Wirkungseintritt mehr gewährleistet werden kann.
Grundsätzlich sollte vor dem Beginn einer Radionuklidtherapie die Wirkung einer im Rahmen der Tumorerkrankung erfolgten Chemotherapie abgewartet werden, um das Behandlungsrisiko hinsichtlich einer Knochenmarksschädigung gegebenenfalls umgehen zu können.
Ablauf der palliativen Radionuklidtherapie von Knochenmetastasen
Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über den grundlegenden Behandlungsablauf einer palliativen Radionuklidtherapie, inklusive Vorbereitung und Nachsorge.
Die palliative Radionuklidtherapie ist in eine umfassende Diagnostik und Tumorbehandlung eingebunden. Dieser interdisziplinäre Therapieansatz bedeutet, dass viele Parameter zur Tumorerkrankung oft schon bekannt sind. Sofern bisher noch keine Bilder einer Knochenszintigraphie vorliegen, wird diese zur Behandlungsplanung durchgeführt.
Im Zuge der Vorbereitung erfolgt eine Patientenaufklärung. Diese hat den Zweck der Information über den Ablauf der Behandlung, welche Nebenwirkungen auftreten können und welches Behandlungsergebnis sich einstellen kann.
Die Behandlung selbst kann ambulant erfolgen. Patienten werden von dem Team des Praxisstandorts in Empfang genommen und vorbereitet. Verabreicht wird das Radionuklid über die Venen. Über eine szintigraphische Aufnahme kann die Verteilung überprüft werden.
Nach der Kontrolle der Verteilung des Radionuklids kann der Patient die Praxis wieder verlassen. In den ersten Tagen nach der Behandlung sollte enger Kontakt zu Kindern und Schwangeren vermieden werden.
Sobald das Radionuklid in den Blutkreislauf gelangt, wird es von den Knochenmetastasen aufgenommen. Anteile, die nicht gebunden werden, scheidet der Körper über die Nieren in den Stunden nach der Verabreichung wieder aus. Die Schmerzlinderung setzt normalerweise innerhalb weniger Tage ein. Wie stark die Schmerzreduktion ausfällt, ist von Patient zu Patient verschieden. Im Rahmen der Nachsorge wird in den ersten Monaten das Blutbild kontrolliert, um eventuelle Veränderungen durch den Einfluss auf die Blutbildung zu überwachen.
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FAQ zur palliative Radionuklidtherapie: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Die Schmerzbehandlung von Knochenmetastasen erfolgt in der Regel ambulant (sofern keine individuellen Grüne dagegen sprechen). Patienten erhalten das Radionuklid über eine Vene und können dann in der Regel den Praxisstandort wieder verlassen.
Zu den Krebsarten, die Metastasen in den Knochen bilden, gehören auch verschiedene Schilddrüsentumore. Diese nehmen unter Umständen (wie die Schilddrüse) Jod auf. Mit radioaktivem Jod lassen sich diese Metastasen gezielt behandeln.
In welcher Form die Therapie durchgeführt wird, hängt in der Regel nicht von einem einzelnen Arzt ab. Die Versorgung von Knochenmetastasen ist normalerweise in ein interdisziplinäres Behandlungskonzept eingebettet, das Ärzte verschiedener Fachrichtungen einbezieht.
Ja, die palliative Radionuklidtherapie lässt sich nach dem Abklingen des Therapieerfolgs wiederholen. Welcher zeitliche Abstand zwischen den Behandlungen liegen sollte, hängt von der eingesetzten Therapie ab.
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