Bei Hyperparathyreoidismus kommt es zu einer erhöhten Produktion von Parathormon. Die Erkrankung kann in verschiedenen Formen vorliegen. Ein primärer Hyperparathyreoidismus entsteht durch eine Abkopplung des endokrinen Regelkreises von der Kalziumkonzentration im Blut. Die Drüsen verursachen einen zu hohen Hormonspiegel.
Ein sekundärer Hyperparathyreoidismus bildet sich aufgrund einer Nierenschädigung oder Mangelernährung, wenn dadurch eine pathologische Absenkung des Kalziumspiegels im Blutserum entsteht. Die Nebenschilddrüsen produzieren zum Ausgleich mehr Parathormon und es kann zu einer Größenveränderung der Drüsen kommen.
Neben den beiden Varianten kennt die Medizin weitere Formen, wie den:
- tertiären Hyperparathyreoidismus,
- quartären Hyperparathyreoidismus und
- quintären Hyperparathyreoidismus.
Bemerkbar macht sich die Erkrankung durch einen hohen Kalziumspiegel im Blut. Patienten klagen unter anderem über Schwächegefühl und Abgeschlagenheit sowie Konzentrationsprobleme.
Zeitgleich können auch:
- Verstopfung,
- Appetitverlust,
- verminderte Gedächtnisleistungen,
- Verwirrtheit sowie
- vermehrtes Wasserlassen
- als Krankheitszeichen auftreten.