Erfolgen die Aufnahmen mit der D-SPECT-Herzkamera im Rahmen der Herzszintigraphie, sind für die Untersuchungen verschiedene Kontraindikationen zu beachten, von denen einige mit den Rahmenbedingungen für die Szintigraphie in Zusammenhang stehen. Beispielsweise schränken Vorerkrankungen wie Asthma bronchiale oder COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) die Belastbarkeit der Patienten ein, was die Durchführung der Belastungsuntersuchung beeinflusst.
Das Vorliegen einer Schwangerschaft zählt ebenfalls zu den Kontraindikationen für Untersuchungen mit der D-SPECT-Herzkamera. Der Einsatz von Radiotracern ist während einer Schwangerschaft wegen der Gefahren durch die Strahlenbelastung für den Fötus grundsätzlich kontraindiziert. Davon ist nicht nur die Herzszintigraphie betroffen, auch für die Nierenfunktionsszintigraphie oder Szintigraphie-Untersuchungen des Lymphsystems stellt die Schwangerschaft eine Einschränkung dar, die in der Radiologie berücksichtigt werden muss.
Während der Stillzeit ist es eventuell nötig, das Stillen für die Dauer der Untersuchung und bis zur vollständigen Ausscheidung des Radiotracers zu unterbrechen. Wie sich Patienten in dieser Situation verhalten sollen, ist Teil der Patientenaufklärung, die im Zusammenhang mit der Herzszintigraphie bzw. dem Einsatz der D-SPECT-Herzkamera erfolgt.