Die CT-Dual Energy (DECT) ist eine CT-Technik, die zwei verschiedene Röntgenenergiespektren nutzt, um zusätzliche Informationen über das untersuchte Gewebe zu gewinnen. Im Vergleich zur herkömmlichen CT, die nur ein Energiespektrum verwendet, ermöglicht DECT eine genauere Materialcharakterisierung und verbessert die Bildqualität. Die Geräte arbeiten mit zwei Röntgenquellen und Detektoren.
Einer der Vorteile liegt in der guten Gewebedifferenzierung. Zudem erreicht die CT-Dual-Energy-Methode eine bessere Auflösung der Bilder – und damit eine höhere Genauigkeit –, was dem Verfahren hinsichtlich der Charakterisierung von Raumforderungen besondere Bedeutung verleiht. Aufgrund der besonderen Bildqualität ist die Beurteilung von Pathologien bereits mit geringeren Kontrastmitteldosen möglich, wodurch das Risiko von Komplikationen und Wechselwirkungen mit Medikamenten senkt.
Verwendet wird das Verfahren unter anderem in der Diagnostik von Lungenembolien (zur besseren Erkennung der Embolie und Beurteilung der Durchblutung), zur Charakterisierung von Nierensteinen (Unterscheidung zwischen Harnsäure- und Calciumsteinen) sowie zur Erkennung von Knochenmarködemen und in der Tumordiagnostik (aufgrund der verbesserten Detektion und Charakterisierung).