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In der Radiologie und Nuklearmedizin stehen Ärzten heute umfassende bildgebende Verfahren zur Verfügung. Fraglich ist jedoch, ob die entsprechenden Untersuchungen ohne Einschränkungen wiederholt werden können. Die Antwort lässt sich dabei allerdings nur für die jeweilige Untersuchungsmethode individuell geben. Die wichtigsten Informationen dazu erhalten Sie in diesem Magazinbeitrag.
Inhalt

Können radiologische Untersuchungen wiederholt werden und gibt es dabei Risiken?

Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder Sonographie (Ultraschall) – die Radiologie nutzt verschiedene Verfahren zur Klärung medizinischer Fragestellungen. Von großer Bedeutung ist ihr Einsatz vor allem in der Diagnostik schwerer Erkrankungen, wie Tumoren, Frakturen und inneren Verletzungen oder Entzündungen. Dank geeigneter Protokolle ist es zudem möglich, den Zustand von Knochen und Gefäßen zu beurteilen.

Die verschiedenen Methoden basieren auf unterschiedlichen physikalischen Grundlagen – von der Reflexion von Schallwellen über Röntgenstrahlung bis hin zu Magnetfeldern. Jedoch lassen sich nicht immer alle Fragen anhand einer einzigen Untersuchung beantworten. In solch einem Fall ist also zu klären, ob eine Wiederholung der radiologischen Untersuchungen möglich oder das Risiko schlicht zu hoch ist?

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Warum müssen Untersuchungen in der Radiologie wiederholt werden?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen die Wiederholung einer radiologischen Untersuchung angezeigt ist. Nicht zwingend müssen Bildfehler der Grund einer Wiederholung sein. In der radiologischen Praxis gibt es verschiedene Ursachen, die von erneuten Aufnahmen im Rahmen der OP-Vorbereitung über die Verlaufskontrolle bis hin zum Therapiemanagement reichen.

Wiederholung aus medizinischen Gründen

Die erneute Anwendung eines bildgebenden Verfahrens kann aus verschiedenen medizinischen Gründen erforderlich sein. Die Erstdiagnose von pathologischen Veränderungen stellt oft nur den ersten Schritt dar. Um die richtige Behandlung auswählen zu können, muss der behandelnde Arzt das klinische Bild berücksichtigen und benötigt manchmal zusätzliche Aufnahmen, etwa aus anderen Blickwinkeln.

Beispiel Röntgen: Zur Diagnose von Knochenfrakturen werden in der Regel Aufnahmen in zwei Ebenen erstellt, die im rechten Winkel zueinander stehen. Dennoch können Verdeckungseffekte auftreten. Die Computertomographie (CT) bietet hier eine höhere Auflösung, da sie Schnittbilder aus verschiedenen Ebenen erzeugt.

In manchen Fällen reichen die ersten radiologischen Aufnahmen nicht aus, um die Operationsvorbereitung zu unterstützen. Eine erneute Untersuchung kann auch notwendig sein, um postoperative Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands, etwa durch Thrombosen oder Embolien, kann eine zusätzliche Bildgebung ebenfalls erforderlich werden.

Medizinische Gründe für zusätzliche Untersuchungen sind unter anderem:

  • unzureichende Auflösung der initialen Untersuchung,
  • Operationsvorbereitung und Therapieplanung,
  • Verlaufskontrolle der Behandlung.

Wiederholung aus technischen Gründen

Auch technische Faktoren können eine Wiederholung der bildgebenden Untersuchungen erforderlich machen. Besonders bei Verfahren mit längeren Untersuchungszeiten, wie der Magnetresonanztomographie (MRT), gibt es verschiedene Fehlerquellen. So können Atembewegungen beispielsweise zu Bewegungsartefakten führen, die die Bildqualität beeinträchtigen.

Ein weiterer Punkt: Nicht immer zeigen die Aufnahmen aus der Radiologie alle Informationen, etwa aufgrund einer zu geringen Feldstärke oder Strahlungsenergie. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, radiologische Untersuchungen mit angepassten Protokollen zu wiederholen.

Wiederholung aus patientenindividuellen Gründen

Der Einfluss des Patienten auf die Qualität der radiologischen Befunde wird besonders durch einen Blick auf die Inhalte der Patientenaufklärung deutlich. Themen wie Nahrungskarenz oder das Tragen von Schmuck haben an dieser Stelle Bedeutung. So können bei einer MRT Gegenstände aus Metall die Aussagekraft der Untersuchung beeinträchtigen, da dabei starken Magnetfeldern zum Einsatz kommen.

Aus diesem Grund sollte bei einer MRT auf Schmuck oder Kleidung mit Metallapplikationen verzichtet werden. Weniger bekannt ist, dass auch Makeup-Produkte Metallpigmente enthalten können, die die Informationsqualität beeinträchtigen. Darüber hinaus können Bewegungen die Bildqualität ebenfalls stören.

Zudem können auch individuelle Faktoren wie Adipositas die Qualität der Untersuchungen beeinflussen. Insbesondere bei sonographischen Untersuchungen kann dies zu Einschränkungen führen und auch die Anfertigung von MRT-Scans kann dadurch erschwert werden.

Ultraschall/Sonographie

Die Sonographie (Ultraschall) ist ein weitverbreitetes radiologisches Verfahren, das zwei Vorteile verbindet: Ultraschalluntersuchungen liefern Ergebnisse in Echtzeit und werden ohne den Einsatz von Strahlenquellen durchgeführt. Damit gehört die Sonographie zu den belastungsarmen bildgebenden Verfahren.

Benutzt werden hochfrequente Schallwellen, welche der Schallkopf aussendet. An den Gewebegrenzen reflektiert, zeichnet der Schallkopf deren Reflexionen auf. Aus den Signalen entstehen in Echtzeit Bilder, die Aufschluss über die Struktur und Funktion von Organen und Gewebe geben.

Mögliche Fehlerquellen bei der Sonographie können in der Erfahrung des Untersuchenden, Adipositas (da die Schallqualität abnimmt [1]) oder äußeren Einflüssen liegen. Sind die Ergebnisse der Untersuchung nicht eindeutig, kann eine Wiederholung aufgrund der fehlenden ionisierenden Strahlung ohne gesundheitliche Risiken erfolgen.

Dank dieser Eigenschaft eignet sich die Sonographie besonders gut für enge Verlaufskontrollen, die in kurzen Zeitabständen durchgeführt werden können. Auch bei Schwangeren und Kindern wird das Verfahren aufgrund des geringen Risikos regelmäßig eingesetzt. Sollte eine Untersuchung aufgrund technischer Schwierigkeiten wiederholt werden müssen, kann die untersuchende Person den Schallkopf und die Frequenz der Schallwellen anpassen.

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Röntgen und Computertomographie

Röntgen und die Computertomographie (CT) sind zur Klärung sehr unterschiedlicher Fragestellungen im Einsatz. Beide beruhen auf ähnlichen physikalischen Grundsätzen und nutzen ionisierende Strahlung, die in einer Röntgenröhre entsteht und nach dem Körperdurchgang aufgezeichnet wird. Die typischen Röntgenbilder entstehen durch die Absorption der Strahlung durch verschiedene Gewebetypen.

Röntgenuntersuchungen werden unter anderem in der Diagnose von Frakturen angewendet und kommen darüber hinaus auch bei der Suche nach Raumforderungen (beispielsweise in der Lunge) zum Einsatz. Die CT-Scans haben den Vorteil, Strukturen auf mehreren Ebenen abbilden zu können und mit innovativen Methoden dreidimensionale Abbildungen zur Verfügung zu stellen.

Sie lassen sich vergleichsweise schnell, auch im Stehen, durchführen. Für die Computertomographie wird der Patient im Liegen positioniert. Aufgrund der Strahlung ist die Wiederholbarkeit von Röntgen- und CT-Untersuchungen limitiert, da die Strahlungsexposition (speziell bei einer kumulativen Belastung) ein gesundheitliches Risiko darstellt.

Studien deuten darauf hin, dass wiederholte Untersuchungen mit Röntgenstrahlen, insbesondere bei jüngeren Patienten, mit einem leicht erhöhten Risiko für strahleninduzierte Krebserkrankungen einhergehen können [2]. Grundsätzlich sollte daher das ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable) zur Anwendung kommen. Moderne CT-Geräte nutzen zudem innovative Technologien, um die Strahlenbelastung zu reduzieren. Mit Hilfe von Low-Dose-Scans lässt sich so die einwirkende Strahlendosis deutlich reduzieren.

Bei der Wiederholung von Röntgen- und CT-Untersuchungen sind neben der Strahlung auch andere Kontraindikationen zu berücksichtigen. Zu den Kontraindikationen gehört insbesondere die Schwangerschaft, da die Strahlung das ungeborene Kind schädigen kann. Außerdem besteht die Einschränkung auch bei Kindern und Jugendlichen, bei denen wiederholte Untersuchungen aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Wachstums vermieden werden sollten.

Zudem müssen Radiologieärzte bei der Anwendung von Kontrastmitteln die Nierenfunktion berücksichtigen, da diese Substanzen über die Nieren verstoffwechselt werden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind häufige Untersuchungen kritisch, weshalb laut den ESUR-Leitlinien ein ausreichender zeitlicher Abstand zwischen Kontrastmittel-basierten Untersuchungen eingehalten werden sollte.

Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT) verwendet keine ionisierende Strahlung, sondern Magnetfelder und Hochfrequenzimpulse. Die MRT-Aufnahmen entstehen durch das Verhalten der Wasserstoffprotonen in den Magnetfeldern. Was die Magnetresonanztomographie hervorhebt, ist die hohe Auflösung bei der Darstellung von Weichteilgewebe und Organen. Für die MRT-Untersuchung ist die Positionierung des Patienten besonders wichtig, da die Scans je nach Fragestellung 30 bis 60 Minuten dauern. Um Artefakte zu vermeiden, muss der Patient still liegen. Die MRT ist daher besonders geeignet für die Untersuchung von Gehirn, Rückenmark, Gelenken, Weichteilen und Blutgefäßen.

Da bei der MRT keine Strahlung eingesetzt wird, können Untersuchungen häufiger wiederholt werden. Als mögliches Risiko kommt der Einsatz gadoliniumhaltiger Kontrastmittel in Betracht, weshalb auf einen ausreichend großen zeitlichen Abstand zwischen den Untersuchungen zu achten ist. Aktuell beschäftigen sich Studien mit der Frage, wie sich Gadolinium im Gewebe, insbesondere im Gehirn, anreichert [3]. Parallel gibt es Kontraindikationen bezüglich erneuter Untersuchungen, wenn bei Patienten zwischenzeitlich Implantate eingesetzt wurden und diese nicht als MRT-kompatibel ausgewiesen sind.

Szintigraphie und PET-CT

Szintigraphien und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) basieren auf der Verabreichung von Radiopharmaka, die ionisierende Strahlung emittieren. Bei Szintigraphien werden Radiopharmaka verwendet, die Gamma-Strahlen aussenden, welche von Gammakameras aufgezeichnet werden. Die PET-CT kombiniert die Funktion der PET, in deren Verlauf Radiopharmaka eingesetzt werden, mit der anatomischen Bildgebung der CT.

Beide Verfahren nutzen das Radiopharmakon, um funktionsdiagnostische Aussagen zu ermöglichen, etwa im Hinblick auf Stoffwechselaktivitäten von Tumoren. Die Wiederholbarkeit dieser Verfahren ist durch die Strahlenexposition begrenzt. Dies gilt insbesondere bei der PET-CT, da hier zusätzlich zur Strahlung des Radiopharmakons die Strahlenkomponente aus der Computertomographie zu berücksichtigen ist – was zu einer höheren kumulativen Dosis führt.

Wie für die anderen Untersuchungsmethoden, sind auch hier die Kontraindikationen wie Schwangerschaft und Stillzeit zu berücksichtigen. Diese Aspekte können sich zwischen zwei Untersuchungsterminen ändern und müssen daher vor jedem Scan erneut durch einen Radiologen überprüft werden. Sowohl die Szintigraphie als auch die PET-CT werden zur Verlaufskontrolle von Therapien und der Suche nach Rezidiven (Tumoren, die wieder zurückkehren) eingesetzt.

Fazit: Die Wiederholbarkeit einer radiologischen Untersuchung ist stark von der Untersuchungsmethode abhängig

Die Medizin ist regelmäßig auf die Ergebnisse bildgebender Verfahren angewiesen, auch nach der Erstdiagnose. Es ist immer wieder erforderlich, Untersuchungen aus verschiedenen Gründen – wie der Therapiekontrolle oder der Vorbereitung einer Operation – zu wiederholen. Ob dies ohne Einschränkungen möglich ist, hängt auch von patientenindividuellen Rahmenbedingungen, wie der Funktionsfähigkeit der Nieren, und der Untersuchungsmethode ab. Besonders im Fall von Röntgen, CT und den nuklearmedizinischen Untersuchungen sind hierfür strenge Protokolle einzuhalten, in denen es auch um die Berücksichtigung von Kontraindikationen gehen muss.

FAQ Wiederholung radiologischer Untersuchungen: Die wichtigsten Fragen und Antworten

[1] Tsai PJ, Loichinger M, Zalud I. Obesity and the challenges of ultrasound fetal abnormality diagnosis. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2015 Apr;29(3):320-7. doi: 10.1016/j.bpobgyn.2014.08.011. Epub 2014 Oct 16. PMID: 25457860.

[2] Bosch de Basea Gomez, M., Thierry-Chef, I., Harbron, R. et al. Risk of hematological malignancies from CT radiation exposure in children, adolescents and young adults. Nat Med 29, 3111–3119 (2023). https://doi.org/10.1038/s41591-023-02620-0

[3] Huda W. Radiation Doses and Risks in Chest Computed Tomography. J Korean Soc Radiol. 2010 May;63(5):345-350. doi: 10.3348/jksr.2010.63.5.345. PMID: 1110396.

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