Bluthochdruck erfolgreich mit Katheter-Eingriff behandeln
In diesen Fällen kann oft ein Katheter-Eingriff den Hochdruck dauerhaft bessern. Ob eine solche Behandlung in Frage kommt, zeigt eine spezielle Nierenfunktionsszintigrafie. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) hin.

Zwanzig bis dreißig Millionen Menschen leiden in Deutschland an Bluthochdruck. In der überwiegenden Zahl von Fällen handelt es sich um einen essentiellen Bluthochdruck, bei dem keine klare körperliche Ursache festzustellen ist. Doch bei schätzungsweise fünf Prozent der Betroffenen löst eine Nierenerkrankung die Hypertonie aus. „Sie leiden entweder unter verengten Nierengefäßen oder ein Teil des Nierengewebes ist zerstört“, erläutert Professor Dr. med. Frank Grünwald, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt/Main. Ist die Nierenarterie sehr stark verengt, schüttet der Körper große Mengen des Blutdruckhormons Renin aus, um eine Minderdurchblutung des Organs zu verhindern – mit der Folge eines krankhaften Blutdruckanstiegs. „Tritt der Bluthochdruck um das dreißigste Lebensjahr auf oder lässt er sich nur schlecht mit Medikamenten beeinflussen, können das Hinweise auf eine Nierenarterienstenose sein“, so Grünwald.
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